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Überdruck-Belüftungs­systeme


Rauch und Wärme stellen bei Bränden eine besondere Gefahr dar. Besonders wenn sich Rauch und Wärme z.B. in Gebäuden stauen, können die angesammelten Rauchgase explosionsartig verbrennen. Hierdurch würden die Einsatzkräfte, die sich in einem Innenangriff befinden, zusätzlich in Gefahr gebracht.

Überdrucklüfter erzeugen eine Luftströmung, welche die Eingangsöffnung vollständig ausfüllen sollte. Hierdurch werden Rauch und Wärme aus dem Brandobjekt gedrückt. Es gibt verschiedene Einsatztaktiken zum „richtigen Einsatz von Überdrucklüftern“. Durch die falsche Anwendung eines Überdrucklüfters können große Schäden durch z.B. unbeabsichtigte Rauchausbreitung entstehen. Einsatzkräfte können den richtigen Einsatz von Lüftern an der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kassel erlernen.

Die Feuerwehr Eppertshausen besitzt 3 Lüfter verschiedener Antriebsarten. Zwei Hochleistungs-Elektro-Lüster sind auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20/16) und dem Löschgruppenfahrzeug (LF 10) verlastet. Ein Überdruckbelüfter „Typhoon“, der mit einer Wasserturbine angetrieben wird, ist auf dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) untergebracht. Er wird durch die Feuerlöschkreiselpumpe des Fahrzeuges betrieben. Dieser Lüfter eignet sich besonders für Arbeiten in Bereichen mit Explosionsgefahr. Der Lüfter kann mit dem zugeführten Löschwasser einen feinen Wassernebel erzeugen, der z.B. zur Kühlung von Brandstellen oder das Niederschlagen von Dämpfen genutzt werden kann.